Wasserball Ostdeutsche Meisterschaft U12 Vorrunde
Am Wochenende reiste unsere U12 nach Brandenburg zur Vorrunde der Ostdeutschen Meisterschaft. Notgedrungen mussten die Spiele unserer Vorrundengruppe in zwei verschiedenen Schwimmhallen ausgetragen werden. So fuhren die Görlitzer am Samstag nach Potsdam für ihre ersten beiden Spiele, übernachteten dort, und am Sonntag folgten dann die zwei weiteren Spiele in Brandenburg an der Havel.
Die Auslosung hatte es nicht besonders gut mit den Görlitzern gemeint, weil mit dem ASC Brandenburg, dem OSC Potsdam, dem SWV TuR Dresden und dem SC DHfK Leipzig vier Gegner warteten, die alle stärker einzuschätzen schienen. Dazu kam noch der krankheitsbedingte Ausfall von gleich drei Stammspielern, was besonders das eigene Angriffsspiel schwächte. So stand das Turnier von Beginn an unter dem Motto „Erfahrungen sammeln“. Mit einer ansprechenden Ballbehauptung und einer konzentrierten Verteidigung sollte die Höhe der Niederlagen in Grenzen gehalten werden. Dies gelang nur teilweise. Das Lok-Team war mit Abstand das jüngste und unerfahrenste Team im Feld und hatte mit der körperlichen Spielweise der Gegner - auf auf diesem Niveau keine Überraschung - sichtliche Probleme. Meist stellte es eine Herausforderung dar, den Ball überhaupt bis über die Mittellinie zu bringen und dort zu behaupten. Die Angriffsbemühungen der Görlitzer wurden am ersten Tag in den Spielen gegen Brandenburg und Potsdam nicht belohnt. In der Verteidigung zahlten sie viel Lehrgeld, vereitelten jedoch auch etliche Chancen der Gegner. Die beiden Mannschaftsältesten Justus und Ole – die beiden einzigen Görlitzer im ältesten Jahrgang 2011 - konnten sich hier mehrfach auszeichnen. Die Resultate vom ersten Tag – 0:20 gegen Brandenburg und 0:33 gegen Potsdam – waren zwar mehr als deutlich und trübten einige Gesichter, solche Ergebnisse sind aber keine Seltenheit im Wasserball, wenn Teams mit Leistungsunterschieden gegeneinander spielen. Für den zweiten Tag nahmen sich die Lok-Jungs und -Mädels viel vor und wollten gegen den vermeintlich schwächsten Gegner, den SWV TuR Dresden, zumindest das Ergebnis knapp halten und zu eigenen Torerfolgen kommen. Von Beginn an zeigte sich jedoch, dass die Görlitzer momentan noch nicht mit den Dresdnern mithalten können, und lagen nach dem ersten Viertel mit 0 zu 7 hinten. Damit war eine Vorentscheidung gefallen. Dankenswerterweise stellten die Dresdner im Laufe der Partie um und ließen ihre besten Leute oft draußen, sodass sich zunehmend mehr Chancen für Görlitz ergaben. Im letzten Viertel war Lok sogar das bessere Team, kam aber schlicht nicht bis zur gegnerischen Zwei-Meter-Linie. In aussichtsreicher Position waren die Görlitzer teilweise zu zaghaft und verloren den Ball, zweimal vergaben sie Überzahlen nach gegnerischen Rausstellungen. So konnten sie sich abermals nicht mit einem Tor belohnen und das letzte Viertel endete torlos mit dem Endstand von 0 zu 13. Damit war leider abzusehen, dass das Lok-Team dieses Wochenende ohne eigenen Torerfolg beenden würde, denn das abschließende Spiel gegen Leipzig sollte nicht einfacher werden. Hier galt der Fokus noch einmal der Defensive. Und auch wenn das Ergebnis mit 0 zu 25 wieder mehr als deutlich ausfiel, hatten die Görlitzer ein ordentliches Spiel gemacht und bis zum Schluss gekämpft.
Damit ging ein erlebnisreiches Wochenende aus sportlicher Sicht unglücklich zu Ende. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht, und gleichzeitig gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen. Nahezu jede Görlitzer Jugendmannschaft der vergangenen Jahre hat mit hohen Niederlagen angefangen, davon blieb auch unsere neu formierte U12 nicht verschont. Mit Blick auf die kommende sächsische Landesmeisterschaft und die Altersstruktur der Mannschaft ist aber der Grundstein für bessere Ergebnisse in der Zukunft gelegt.
Endstand:
- OSC Potsdam
- SC DHfK Leipzig
- ASC Brandenburg
- SWV TuR Dresden
- SV Lok Görlitz
Glückwunsch an die Teams aus Potsdam, Leipzig und Brandenburg zum Einzug in die Endrunde!
Für Lok Görlitz spielten: Ole Lach, Lucy Thiemichen, Greta Wenzel, Lennard Schwar, Egon Wenzel, Justus Thiel, Julian Thümmler, Benedikt Auster, Max Rabe, Ludwik Glogowski
Bild zur Meldung: Das Lok-Team springt ins Wasser