Wasserball Oberliga 7. Spieltag
Lok-Männer finden mit zwei unerwartet deutlichen Siegen zurück in die Erfolgsspur
Zu ihrem vorletzten Oberliga-Spieltag der laufenden Saison reiste die Lok-Mannschaft nach Dresden, um sich dort mit zwei Gegnern aus dem Vogtland, dem SWV Plauen und der SG Auerbach/Netzschkau, zu messen. Im November hatten sich die Lok-Männer gegen Plauen geschlagen geben müssen, waren also vor diesem Gegner gewarnt. Gegen Auerbach/Netzschkau hatten die Görlitzer seit 2018 immer gewonnen, jedoch ist diese Mannschaft in Bestbesetzung ein extrem gefährlicher Gegner.
Aufgrund zahlreicher Ausfälle trat das Lok-Team nur zu zehnt und damit anders als gewohnt nicht in voller Mannschaftsstärke an. Die Vorzeichen standen also nicht gut. Die Aussichten besserten sich merklich beim Blick auf die Aufstellungen der Kontrahenten. Auch bei ihnen fehlten wichtige Leistungsträger, die den Görlitzern so manche Probleme bereitet hätten. So konnten die Lok-Männer gegen Plauen eindeutig das Spiel dominieren. Trotz limierter Wechselmöglichkeiten spielten sie ihre Schwimmstärke aus und brachten ihre Erfahrung zur Geltung. Bereits im ersten Viertel zogen sie mit 4 zu 0 davon. Im weiteren Verlauf blieb ein Abstand von mindestens vier Toren durchweg bestehen. Die Lok-Männer bauten diese Führung in der zweiten Halbzeit sogar noch aus und siegten schlussendlich klar mit 19 zu 8.
Das zweite Spiel gegen Auerbach/Netzschkau verlief noch deutlicher. Da die Vogtländer auf ihre torgefährlichsten Akteure verzichten mussten, fehlte ihnen die Durchschlagskraft. Lok ging bereits im ersten Viertel mit 7 zu 0 in Führung und sorgte damit für klare Verhältnisse. Auch wenn der zweite Abschnitt 2:2-Unentschieden ausging, geriet der Sieg nie ernsthaft in Gefahr. Nach dem Seitenwechsel besannen sich die Lok-Männer wieder auf ihre Stärken, kamen vor allem über ihre Centerspieler zu einfachen Treffern und ließen nicht mehr locker. Mit Toren im Minutentakt schraubten sie das Ergebnis auf 23 zu 3 und waren von diesem klaren Resultat selbst sehr überrascht. Mit vier Punkten im Gepäck kehrten sie aus der Landeshauptstadt zurück.
Der Oberliga-Titel ist bereits an TuR Dresden vergeben, doch der Kampf um die Plätze dahinter, in dem nun auch die Görlitzer wieder mitmischen, bietet einiges an Spannung. Lok Görlitz wird beim Saisonfinale im Juni in Halle/Saale gegen die aktuellen Tabellennachbarn, den SV Halle II und den SC DHfK Leipzig II spielen. Es werden aller Voraussicht nach zwei Siege in diesen zwei schweren Spielen nötig sein, um noch Platz 2 oder 3 in der Abschlusstabelle zu erreichen. Schließlich haben sowohl Halle als auch Leipzig im Mai noch einen weiteren Spieltag, an dem sie Punkte holen können, während Lok an diesem Tag spielfrei ist. Die endgültige Entscheidung um die Platzierungen wird aber wohl erst in den direkten Duellen am letzten Spieltag im Juni fallen.
Es spielten: R. Funk (Tor), S. Hänisch (2), A. Werner (4), A. Arndt, P. Schubert (10), M. Jackisch (3), N. Gayk (10), G. Brendler (10), G. Domschke (3), A. Eichner
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