Wasserball U12 Landesmeisterschaft 5. Spieltag
Zum vorletzten Spieltag der U12-Landesmeisterschaft fuhr das Lok-Team nach Plauen. Sowohl im Spiel gegen die Gastgeber als auch in der nachfolgenden Begegnung mit Leipzig waren deutliche Niederlagen aus Görlitzer Sicht zu erwarten. Schließlich hatten beide Konkurrenten noch in der Vorwoche gezeigt, dass sie im ostdeutschen Vergleich ganz weit oben mitspielen. Hinzu kam, dass das Lok-Team etwas ersatzgeschwächt, aber immerhin mit zehn Jungs und Mädels an den Start gehen konnte.
Entgegen dieser düsteren Aussichten verlief das erste Spiel gegen Plauen unerwartet spannend. Hauptgrund dafür war, dass bei den Gastgebern einige starke Spieler fehlten, die im Spiel Plauen vs. Zwickau wenige Stunden zuvor noch mitgewirkt hatten. Da Plauen mehr als genügend Kinder in dieser Altersklasse hat, wollten sie vor heimischer Kulisse auch einigen Sportlern aus der zweiten Reihe Einsatzmöglichkeiten geben und taten dies im vermeintlichen „einfachen“ Spiel gegen Görlitz. Doch das Lok-Team zeigte, dass es kein leichter Gegner war, sondern hielt gut mit. Die Verteidigung um Ole, Justus und Egon stand sehr gut, die Görlitzer ließen nur einen Gegnertreffer im ersten und zwei Gegentreffer im zweiten Viertel zu. Allerdings haperte es wie so oft in dieser Saison im Angriff. Bis zum Seitenwechsel fiel kein Treffer für Görlitz. So stand es nach dem zweiten Viertel 3 zu 0 für die Gastgeber. Im dritten Abschnitt belonten sich die Görlitzer dann endlich. Sie erkämpften sich eine gegnerische Rausstellung und in der anschließenden Überzahl erzielte Justus das Tor zum 1 zu 3. Da Plauen im Angriff zunehmend harmloser wurde und sich auf die Verteidigung konzentrierte, blieb es weiterhin beim knappen Spielstand. Die Görlitzer merkten, dass mit etwas mehr Durchsetzungsvermögen im Angriff hier tatsächlich noch der Ausgleich und damit ein unverhoffter Punktgewinn möglich war. Sie versuchten es weiter, trafen aber im Angriff einige unüberlegte Entscheidungen, die nicht zum Torerfolg führten. So endete das letzte Viertel leider torlos und es blieb beim 1 zu 3. Ein erwarteter Sieg für Plauen, bei dem sich die Görlitzer jedoch sehr gut verkauft hatten. In der zweiten Halbzeit hatten sie keinen einzigen Gegentreffer kassiert.
Gegen Leipzig sollte es definitiv schwerer werden, das war allen im Vorfeld klar. Zwar fehlte den Messestädtern ein Schlüsselspieler, doch sie hatten genügend Personal, um diesen Ausfall zu kompensieren. Der Großteil der Mannschaft spielt in der sächsischen Landesauswahl und trainiert in deutlich größeren Umfängen, egal ob unter der Woche, am Wochenende oder in den Ferien. Justus bekam die Aufgabe, den eindeutig stärksten Leipziger aus dem Spiel zu nehmen, was zumindest teilweise gelang, sodass dieser „nur“ sieben Treffer erzielen konnte. Allerdings waren die Leipziger zu ausgeglichen besetzt, um ihnen ernsthaft Paroli bieten zu können. Im eigenen Angriff schafften es die Görlitzer angesichts der körperlichen Unterlegenheit nur mühsam über die Mittellinie. Allerdings machten sie es den Gegnern auch oft zu leicht, indem sie Pässe ins Nichts spielten, oder zu einem Mitspieler, der den Kopf im Wasser hatte. Auf diese Weise ging der Ball allzu schnell verloren und führte zu Gegentoren durch Konter. Ein eigener Treffer wollte über die gesamte Spielzeit hinweg nicht gelingen, obwohl einige Jungs wie Julian, Phillip oder Gustav sich zumindest mal in die Nähe des gegnerischen Tores durchkämpfen konnten. Am Ende hies es 0 zu 21 aus Lok-Sicht. Trotzdem war eine spielerische Verbesserung im Vergleich zur Ostdeutschen Meisterschaft im Dezember zu beobachten. Damals hatten die Görlitzer noch höher gegen denselben Gegner verloren.
Der abschließende U12-Spieltag am 3. Juni wird noch einmal ein Heimspieltag im Neiße-Bad sein. Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der auch bei sommerlichem Wetter den Weg in die Schwimmhalle finden wird, um unser Team anzufeuern.
Für Lok Görlitz spielten: Ole Lach, Lucy Thiemichen, Greta Wenzel, Egon Wenzel, Justus Thiel, Julian Thümmler, Gustav Schlichting, Benedikt Auster, Phillip Haase, Lennard Schwar
An diesem Wochende war außerdem der Görlitzer Ole Kubitz im Team des SWV TuR Dresden bei der Vorrunde der Deutschen Meisterschaft U14 in Esslingen im Einsatz. Die Mannschaft gewann alle drei Spiele und qualifizierte sich für die Zwischenrunde. Herzlichen Glückwunsch!
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