Wasserball U12 Landesmeisterschaft 6. Spieltag
Im Görlitzer Neiße-Bad fand der finale Spieltag der sächsischen Landesmeisterschaft der Altersklasse U12 statt. Das Lok-Team hatte mit den Teams aus Leipzig und Plauen noch einmal zwei schwere Aufgaben vor sich. Doch vor den Augen der zahlreichen Zuschauer in der heimischen Spielstätte sprangen die Mädels und Jungs hochmotiviert ins Wasser.
Das erste Spiel gegen den SC DHfK Leipzig nahm zu Beginn seinen erwarteten Verlauf: die Messestädter lagen bereits nach ihren ersten drei Angriffen mit 3 zu 0 in Führung. Doch entgegen so mancher vergangener Spiele in dieser Saison ließ sich das Lok-Team diesmal nicht abschießen, sonst hielt in der Folge gut mit. Viertelübergreifend blieben die Görlitzer mehr als sieben Minuten lang ohne Gegentor. Erst kurz vor der Halbzeitpause konnte Leipzig auf 4 zu 0 erhöhen. Chancen auf Görlitzer Treffer waren ebenfalls vorhanden, leider wurden die Angriffe nicht gut ausgespielt. Im dritten und vierten Viertel erzielte Leipzig insgesamt sechs weitere Tore. Doch auch Görlitz kam endlich zu seinem Ehrentreffer, wenn auch etwas glücklich: ein Wurf von Egon wurde von einem Leipziger Spieler abgefälscht und fand dann den Weg ins Tor. Der Endstand der Partie lautete 1 zu 10. Aus Görlitzer Sicht ein Erfolgserlebnis, denn die letzten beiden Begegnungen mit Leipzig endeten 0:25 und 0:21.
Das zweite Spiel gegen den SVV Plauen sollte das vermeintlich einfachere werden, denn die Vogtländer hatten auf viele Sportler des Jahrgangs 2011 verzichtet und zudem in ihrem ersten Spiel des Tages gegen Auerbach/Netzschkau überraschend verloren. Somit war ihre Favoritenrolle nicht mehr so klar wie der Tabellenstand es im Vorfeld vermuten ließ. Ein kleines bisschen Hoffnung, dass im letzten Görlitzer Spiel der Landesmeisterschaft vielleicht doch noch ein Punktgewinn herausspringen würde, war deshalb gegeben. Und in der Tat startete die Begegnung spannend mit Chancen auf beiden Seiten. Nur Kleinigkeiten machten den Unterschied. Plauen konnte im ersten Abschnitt mit 1 zu 0 in Führung gehen. Lok blieb weiterhin konzentriert, doch kurz vor Ende des zweiten Viertels konnten die Vogtländer mit zwei weiteren Treffern ihren Vorsprung ausbauen. Trotzdem war noch alles möglich. Das dritte Viertel sollte jedoch für klare Verhältnisse sorgen. Lok gewann das Anschwimmen, verlor den Ball aber direkt wieder und kassierte so auf unnötige Weise das 0 zu 4. Im Gegenzug gelang den Görlitzern endlich der erste Treffer durch Justus. Anstatt noch näher heranzukommen, schenkte Lok leider desöfteren Bälle, die in der Verteidigung erkämpft wurden, direkt wieder weg. Auch gegen Leipzig waren so schon eigene Angriffe zunichte gemacht worden. Die Plauener Mannschaft nahm diese Geschenke dankend an und konnte bis zur letzten Viertelpause auf 8 zu 1 davonziehen. Den Schlussabschnitt gewann allerdings Görlitz mit 2 zu 1. Die Treffer erzielten Justus (energisch nachgesetzt und den Ball samt gegnerischem Torwart ins Tor geschoben) und Julian (nach einem schönen Angriff über mehrere Stationen mit Blick für den freien Mann). Das Endergebnis lautete 9 zu 3 für Plauen.
Für Lok Görlitz spielten: Ole Lach, Lucy Thiemichen, Greta Wenzel, Max Pöthe, Roman Harmash, Egon Wenzel, Justus Thiel, Julian Thümmler, Gustav Schlichting, Phillip Haase, Max Rabe, Ludwik Glogowski
Danke an alle Eltern für die Vorbereitung und Durchführung des Imbissstandes!
Abschlusstabelle:
Platz |
Team |
Spiele |
Tore |
Gegentore |
Punkte |
||
1 |
SC DHfK Leipzig |
10 |
106 |
18 |
18 |
: |
2 |
2 |
SV Zwickau 04 |
10 |
89 |
16 |
16 |
: |
4 |
3 |
SVV Plauen |
10 |
52 |
55 |
12 |
: |
8 |
4 |
SWV TuR Dresden |
10 |
60 |
62 |
8 |
: |
12 |
5 |
SG Auerbach/Netzschkau |
10 |
42 |
104 |
6 |
: |
14 |
6 |
SV Lok Görlitz |
10 |
17 |
111 |
0 |
: |
20 |
Das Görlitzer Team beendet die Landesmeisterschaft punktlos auf dem sechsten Tabellenplatz. Die größte Chance auf einen Sieg wurde am ersten Spieltag gegen Auerbach/Netzschkau verpasst, als trotz zwischenzeitlicher Führung eine denkbar knappe 4:5-Niederlage hingenommen werden musste. Mit dem jüngsten Team der Liga ist der sechste Platz trotzdem keine arge Enttäuschung. Zudem hat Lok Görlitz erstmals überhaupt eine U12-Mannschaft in der Meisterschaft an den Start gebracht (und zwar ohne große Personalprobleme), was nicht alle sächsischen Wasserballvereine von sich behaupten können.
Die Jungs und Mädels konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. In der Verteidigung gegen stärkere Gegenspieler waren im Saisonverlauf große Fortschritte zu beobachten. Im Angriff klappt nun die Ballbehauptung immer besser, auch wenn nach wie vor deutlich zu wenige Tore gelingen. Mit Blick auf die nächsten Jahre wächst hier ein ausgeglichenes Team zusammen, das Vorfreude für die Zukunft macht.
Bild zur Meldung: Wasserball U12 Landesmeisterschaft 6. Spieltag