Landesjugendspiele Wasserball in Dresden
Einen Saisonabschluss für den Görlitzer Wasserball-Nachwuchs boten die Landesjugendspiele. In der Schwimmhalle Dresden-Klotzsche wurde am Samstag die Altersklasse U11 und am Sonntag die U9 ausgetragen. Neben dem Teamwettbewerb – dem Wasserballturnier – gab es auch einen Einzelwettkampf. Hier war Vielseitigkeit an Land gefragt. Die vier Disziplinen lauteten: Liegestütze, Bauchmuskeltest, Schlussdreisprung und Sprint.
In der Altersklasse U11 wurde beim Wasserball mit einem Torwart und vier Feldspielern gespielt. Da bei jedem Tor ein Sportler eingewechselt werden musste, kamen alle Teilnehmer regelmäßig ins Wasser. Zudem galt die Regel, dass eine Mannschaft in Unterzahl weiterspielen musste, sobald sie mit mindestens drei Toren in Führung lag. Dadurch hatten die Kinder ein tolles Spielerlebnis und die Partien blieben oft spannend mit knappen Ergebnissen.
Es nahmen sieben U11-Teams aus Sachsen teil. Lok Görlitz stellte dabei gleich zwei Mannschaften, die ungefähr gleich stark besetzt waren. Die Strategie, dass auf diese Weise beide Lok-Teams um die vorderen Plätze mitspielen konnten, ging voll auf. Gegen Auerbach/Netzschkau und Chemnitz konnten beide Teams jeweils zwei Siege einfahren und waren damit vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert. Zum Abschluss der Vorrunde mussten die Görlitzer Mannschaften gegeneinander antreten. Da diese Begegnung unentschieden endete, entschied die Tordifferenz über den Gruppensieg, knapp zugunsten von Görlitz II.
Die andere Vorrundengruppe hatte Leipzig vor Plauen und Dresden gewonnen. Im ersten Halbfinale traf somit Görlitz I auf Leipzig. Obwohl Leipzig leicht favorisiert war, verlief das Spiel ausgeglichen. Erst in den Schlussminuten nutzte Leipzig die entscheidenden Aktionen für sich und zog damit verdient ins Finale ein. Das Team Görlitz II wollte es nun besser machen und sein Halbfinale gegen den SVV Plauen gewinnen, damit wenigstens ein Lok-Team im Finale steht. Doch dieses Vorhaben schien bereits nach der ersten Halbzeit dahin, denn Görlitz lag mit 0 zu 3 zurück. Die Jungs und Mädels kämpften sich wieder heran und konnten in der letzten Spielminute tatsächlich noch den Ausgleich erzielen. Im direkten Gegenzug und gleichzeitig mit der letzten Aktion des Spiels mussten sie jedoch den Gegentreffer zum 3 zu 4 hinnehmen. Somit hatten beide Lok-Teams das Finale knapp verpasst. Sie trafen nun im Spiel um Platz 3 noch einmal aufeinander. Hier hatte Görlitz I klar die Nase vorn und sicherte sich somit die Bronzemedaille. Mit den Plätzen 3 und 4 und außerdem sehr guten Leistungen beim Athletiktest war dieser Tag ein voller Erfolg aus Sicht der Görlitzer Trainer.
Görlitz I: Willi Otto, Emil Hennig, Lennard Schwar, Julian Thümmler, Gustav Schlichting, Florian Noatsch
Görlitz II: Benedikt Auster, Lucy Thiemichen, Greta Wenzel, Max Rabe, Egon Wenzel, Jonas Kaddatz
Am Sonntag fuhr dann ein kleines Lok-Team, bestehend aus vier Sportlern des Jahrgangs 2014, zum Wettbewerb der AK U9. Auch hier kamen spezielle Wasserballregeln zum Einsatz, um den Kindern einen altersgerechten und spielfördernden Einstieg in die Sportart zu ermöglichen. Zum Beispiel wurde ohne Torwart gespielt, stattdessen kamen Tormatten mit zu treffenden Löchern zum Einsatz.
Die Görlitzer spielten zusammen mit vier Sportler/-innen des SC Chemnitz in einem gemeinsamen Team. Alle Kinder haben erst vor Kurzem mit dem Wasserballspielen begonnen. Der Mannschaft fehlte daher noch sichtlich die Spielerfahrung. Kinder anderer Vereine, die in diesem Jahr bereits am Wasserflohcup teilnehmen durften, waren da schon deutlich weiter. Das Team Görlitz/Chemnitz schaffte es in jedem Spiel, zumindest einige Punkte für die getroffene Matte bzw. das getroffene Loch zu erzielen. Doch die anderen Mannschaften waren noch stärker. Das Team Görlitz/Chemnitz wurde deshalb nur Sechster.
Umso größere Erfolge waren aus Lok-Sicht beim Athletiktest zu verzeichnen: Kurt Jacob landete hier auf Platz 3 und Maximilian Krug auf Platz 8. Zudem gab es Mannschaftspreise und ein T-Shirt für jeden Teilnehmer, sodass alle glücklich nach Hause fuhren.
Es spielten: Lukas Erzmoneit, Florian Noatsch, Kurt Jacob, Maximilian Krug
Bild zur Meldung: Blick in die Halle