Schwimmen Leutzscher Löwenpokal
Löwenstarke Leistungen -respektive Bestzeiten- auf der 50-Meter-Bahn zu schwimmen, zu einem Zeitpunkt, wo alles auf Ausdauertraining im Hinblick auf die Langstreckenmeisterschaft ausgerichtet ist, das war für diesen zuletzt vor Corona von uns besuchten Wettkampf als Ziel ausgegeben. Mit einer vergleichsweise unkomfortablen Abfahrtzeit 6 Uhr früh am Sonntag, wettermäßig unfreundlich verschneeregnet, kamen wir dann pünktlich in Leipzig an, allerdings gab es (wie eigentlich fast immer, wenn wir in Leipzig ankommen) keine Sitzplätze mehr für uns um das Schwimmbecken herum, also bezogen wir unseren „Fast-schon-Stammplatz“ im Gang zu den Duschen und hatten somit auch genügend Platz.
Trotz sehr starker Konkurrenz (Leipzig, Halle, Potsdam … ) und eher nicht so großer Medaillenhoffnungen war der Kampfgeist unserer zwölf „Großen“ der Jahrgänge 2011 und älter nicht zu brechen und es sprangen wirklich einige richtig gute Bestzeiten heraus. Vielleicht motivierte auch die ständig nach schönen Wettkampf-Fotos ums Becken jagende Görlitzer Trainerschaft, selbst die anstrengendste Strecke mit einem Lächeln (wenigstens äußerlich) zu schwimmen. Ein schönes Extra bei diesem Wettkampf – die Ehrung des vierten Platzes mit einer (echten) Holzmedaille – konnte einmal Penelope über 100m Rücken ausnutzen. Neben ihr kam außerdem Miko mit seinem Mehrkampfergebnis ins 200m-Lagen-Finale und beiden gelang dort mit jeweils Platz 6 ein sehr respektabler Abschluss des Wettkampfes.
Als die medaillenmäßigen Asse im SV-Lok-Ärmel sollten sich aber die beiden „Küken“ aus Jahrgang 2012 herausstellen, die bereits in der WK3 trainieren. Vincent und Lynn zeigten der Konkurrenz auf den 50er-Strecken mehrfach die virtuellen Rücklichter und sammelten mehrere Medaillen aller Farben auf den Einzelstrecken ein, wobei Lynn dann sogar auch noch einen Goldenen Löwen im 200-Meter-Lagen-Finale nach Görlitz holte.
Die Rückfahrt unseres Wettkampf-Ausfluges zum anderen Ende Sachsens verlief wie die Hinfahrt unspektakulär, es war inzwischen wieder dunkel, der Hunger zeigte sich und ein Auto schob sogar einen Burger-Stopp ein, alle anderen hielten bis zum heimatlichen Abendbrottisch durch.
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